Turbulenzen im Transformationsprozeß
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Turbulenzen im Transformationsprozeß
Nach den spektakulären Ereignissen in der DDR im November 1989 wurde am Insti tut für Soziologie und Sozialpolitik (ISS) der Akademie der Wissenschaften in Berlin mit der Vorbereitung einer allgemeinen repräsentativen Bevölkerungsbefragung be gonnen. Diese Untersuchung sollte sich vor allem solchen subjektiven Befindlichkei ten der Menschen wie der Zufriedenheit, den Wichtigkeitsurteilen, den Randlungsab sichten usw. in verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen widmen. Wie bekannt ist, war es bis dahin in der DDR auf grund strenger Restriktionen nicht möglich gewe sen, eine von der SED unabhängige empirische Sozialforschung zu betreiben. Somit sollten erstmals für die gesamte Bevölkerung gültige Aussagen über deren Einstellun gen gewonnen werden. Im Januar 1990 ging diese DDR-repräsentative empirische Studie ins Feld. Zuvor wa ren unter Verantwortung des Bereichs Empirisch Methodische Arbeitsgruppe (EMMAG) eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt worden, so z.B. die Entwicklung eines Stichprobendesigns und die Rekrutierung eines eigenen, auf akademische For schungen orientierten Interviewerstabes. In der Publikation "Denken und Handeln in der Krise" (vgl. Räder 1991a) wurden die Ergebnisse dieser Studie bereits ausführlicher vorgestellt. Außerdem dienten die Daten als empirische Grundlage für den ersten in der DDR veröffentlichten Sozialreport (vgl. Winkler 1990a). 1991 wurde diese Untersuchung erstmals repliziert. Die Veränderung der Einstellungsprofile in Ostdeutschland erweist sich als ein langwieriger Prozeß, der noch keineswegs abgeschlossen ist. So war es naheliegend, auch 1992 diese Untersuchung zu wiederholen. Mit diesem dritten Erhebungszeit punkt erhöhte sich der wissenschaftliche Wert des Datenmaterials weiter.
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